UMBRELLA DIARY – WOCHE VOM 11.–17. AUGUST 2025
- Ritschy Dobetsberger
- Aug 19
- 3 min read
Liebes Tagebuch (und liebe Leser!),
Letzte Woche markierte eine echte Veränderung das UMBRELLA Portfolio. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns von Moderna getrennt. Es war eine turbulente Reise – voller Volatilität und Unsicherheiten – und es schien der richtige Moment, dieses Kapitel zu beenden. Doch die Biotechnologie ist damit nicht vollständig verschwunden: BioNTech bleibt weiterhin im Portfolio und bewegt sich auf einem positiven Kurs, wodurch unser Engagement in diesem Sektor stabil erhalten bleibt.
Parallel dazu richteten wir den Fokus verstärkt auf Apple, eine Aktie, die nach wie vor für Widerstandskraft im Technologiesektor steht. Apple zählt zu den zuverlässigsten und profitabelsten Unternehmen weltweit, mit einer unvergleichlichen Markenstärke, soliden Cashflows und einer robusten Bilanz. Die Aufstockung unserem UMBRELLA von Apple soll dem Portfolio zusätzliche Sicherheit verleihen und unterstreicht das Bekenntnis zu Unternehmen, die unterschiedliche Marktphasen erfolgreich überstehen können.
Und dann gibt es noch etwas völlig Neues: Barrick Mining. Der Einstieg in Gold fühlt sich an wie das Einziehen eines Sicherheitsnetzes – eine Absicherung gegen die Unwägbarkeiten des aktuellen politischen und wirtschaftlichen Umfelds. Der Schritt von Biotech hin zu Technologie und Gold gleicht einem neuen Kapitel – einer Neuausrichtung auf Werte, die Wachstum und Schutz gleichermaßen vereinen.
Das übergeordnete Marktumfeld verstärkte diese Entscheidungen zusätzlich. Alle Blicke richteten sich auf die US-Notenbank und das bevorstehende Jackson Hole Symposium vom 21. bis 23. August. Die Märkte sind voller Spekulationen über eine Zinssenkung im September, wobei manche Analysten sogar eine deutliche Senkung um 50 Basispunkte ins Spiel bringen. Diese Aussicht befeuerte die Zuversicht an den Aktienmärkten, insbesondere bei wachstumsstarken Technologiewerten. Apple passt perfekt in dieses Bild – ein großes, stabiles Unternehmen, das von einem unterstützenden geldpolitischen Umfeld profitiert. Gleichzeitig blieb Gold fest im Kurs, da Investoren es weiterhin als sicheren Hafen betrachten – ein Argument mehr für das gute Timing beim Einstieg in Barrick.
Auch innerhalb des Portfolios zeigte sich Rheinmetall weiterhin volatil. Mit den steigenden Verteidigungsausgaben in Europa ist der Auftragsbestand bereits auf über 55 Milliarden Euro angewachsen. Rheinmetall bleibt das Herzstück des europäischen Verteidigungsbooms, und Investoren sehen erhebliches weiteres Potenzial, da die Produktion weiter hochgefahren wird. Doch die jüngsten politischen Bewegungen im Blick auf die Ukraine können immer für Überraschungen sorgen.
Palantir hingegen erzählte eine differenziertere Geschichte. Die Aktie setzte ihren Aufstieg auf neue Höchststände unbeirrt fort und baute damit die Dynamik aus, die sie nach den jüngsten Q2-Ergebnissen gewonnen hatte. Citron Research bezeichnete das Unternehmen jedoch offen als „absurd überteuert“ und verwies auf stark überdehnte Bewertungskennzahlen. Das ist eine Erinnerung daran, dass in heißen Sektoren wie der künstlichen Intelligenz die Grenze zwischen berechtigter Begeisterung und Überbewertung schnell verschwimmen kann.
Alles in allem stellte die vergangene Woche einen vorsichtigen Balanceakt dar. Das Portfolio reduzierte seine Biotech-Volatilität, stärkte sein technologisches Fundament und ergänzte die zeitlose Stabilität von Gold. Mit einer weiterhin positiven BioNTech, einer volatilen Rheinmetall im Verteidigungssektor und einer Palantir, das die KI-Grenzen verschiebt (wenn auch nicht ohne Kontroversen) – wir bleiben gespannt was die Märkte in den kommenden Wochen bereithalten könnten.
Bis nächste Woche,
Euer UMBRELLA Diary
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